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Kunsthistorisches Institut

Neubearbeitung des Bezirks Dielsdorf 2018–2021 (KdS ZH VII)

Der Bezirk Dielsdorf wurde erstmals 1943 im Rahmen eines Kunstdenkmälerbands publiziert. Der Band behandelte neben Dielsdorf auch die Bezirke Bülach, Hinwil, Horgen und Meilen; für die Beschreibung der einzelnen Gemeinden und ihren Baubestand standen deshalb nur wenige Buchseiten zur Verfügung. Der Band entspricht aus verschiedenen Gründen nicht mehr den heutigen Ansprüchen: Lag der Fokus früher vor allem auf kirchlichen und herrschaftlich-repräsentativen Bauten bis 1850, gilt das wissenschaftliche Interesse heute einem weit breiteren Spektrum. Als architektur- und kulturhistorisch bedeutsam können etwa auch Bauernhäuser, Gewerbe-, Industrie- oder Verkehrsbauten gelten. Auch der Zeithorizont hat sich erweitert: Bauten des Historismus, der Moderne oder der Nachkriegszeit erhalten in der Architekturgeschichte neben mittelalterlichen oder barocken Bauwerken ebenfalls ihren Platz.

Viele Gemeinden haben in den vergangenen Jahrzehnten eine enorme bauliche Entwicklung erfahren und ihr Gesicht stark gewandelt; historische Bauten verschwinden zusehends aus zahlreichen Siedlungsbildern. Auch diesen Veränderungen soll der neue Kunstdenkmäler­band Rechnung tragen.

Für die Bearbeitung sind vier Jahre vorgesehen. Nach dem Bezirk Dielsdorf sollen ab 2021 weitere Bezirke folgen.

Organisatorische Anbindung und Finanzierung

Bis 2016 war die Kunstdenkmäler-Inventarisation der Direk­tion der Justiz und des Innern unterstellt (zunächst Fachstelle Kultur, dann Staatsarchiv).

Seit Anfang 2018 werden die Kunstdenkmälerbände in einer Zusammenarbeit von Uni­versität Zürich (Kunsthistorisches Institut, Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Mittelalters, Archäologie der frühchristlichen, hoch- und spätmittelalterlichen Zeit) und der Kantonalen Denkmalpflege (Baudirektion, Amt für Raumentwicklung) erarbeitet. Während das Projekt örtlich bei der Kantonalen Denkmalpflege in Dübendorf angesiedelt ist, wird es organisatorisch und fachlich vom Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich betreut, das von der Baudirektion mit dem entsprechenden Forschungsauftrag betraut wurde.

Die finanziellen Mittel stammen aus dem Lotteriefonds und wurden vom Kantonsrat am 17. September 2014 beschlossen (Beschluss Nr. 5125a).

Autorenteam

 
Regula Crottet, lic. phil. Kunsthistorikerin
Kontakt: regula.crottet@uzh.ch, Tel.: 043 259 69 72
 
Anika Kerstan, M.A. Kunsthistorikerin
Kontakt: anika.kerstan@uzh.ch, Tel.: 043 259 69 29
 
Philipp Zwyssig, Dr. phil. Historiker
Kontakt: philipp.zwyssig@uzh.ch, Tel.: 043 259 69 07
 
KdS ZH Teamfoto

Von links: Regula Crottet, Philipp Zwyssig, Anika Kerstan.

 

Adresse:

Baudirektion
Amt für Raumentwicklung
Abteilung Archäologie & Denkmalpflege
Kunstdenkmäler-Inventarisation des Kantons Zürich                                    
Stettbachstrasse 7
8600 Dübendorf
 
Vorgesetzte: Prof. Dr. Carola Jäggi
 

Weiterführende Informationen

Oberhasli Vielzweckbauernhaus

Oberhasli,Vielzweckbauernhaus, im Kern ein Mehrreihenständerbau von 1538/39 (dendrodatiert). Foto: Regula Crottet, 2018.

Regensberg Oberburg

Regensberg, Ansicht der Oberburg. Foto: Regula Crottet, 2017.

Otelfingen Untermühle

Otelfingen, Untermühle von 1598. Foto: Kantonale Denkmalpflege Zürich, Hochbauamt, 1970.

Oberglatt ref. Kirche

Oberglatt, ref. Kirche, 1962–1964 erbaut von Architekt Ernst Gisel. Foto: Kantonale Denkmalpflege Zürich, Hochbauamt, 1965.