Navigation auf uzh.ch

Suche

Kunsthistorisches Institut

Frühjahrssemester 2011

Vorlesung

Ökonomien der Kunst: historische und systematische Perspektiven
Economies of Art: Historical and Systematic Perspectives

Dozenten: Dr. Nicolas Galley und Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Die Vorlesung gibt Einblicke in die Geschichte des europäischen Kunstmarktes von seinen Anfängen bis heute, in seine Ikonografie in der bildenden Kunst und in systemische Bereiche des heutigen globalen Kunstmarktes.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

Leistungsnachweis: schriftliche Prüfung

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ExpertInnen werden auch per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt.

Hilfsassistentin: stud. phil. Filine Wagner

Zeit: dienstags 16:15-18:00

Raum: KOL-F-101

Lehrveranstaltungsnummer: 2185

Seminar

Weltliches und geistliches Zeremoniell im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rom

Dozenten: Prof. Dr. Claudia Zey und Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Rom als Zentrum von Papst- und Kaiserherrschaft, als Kulminationspunkt christlicher-abendländischer Religion und Liturgie und als Mittelpunkt geistlichen und weltlichen höfischen Lebens ist gewissermassen der natürliche Ort für die Ausprägung und ständige Fortentwicklung von weltlichen und geistlichen Zeremonien im Mittelalter und der Renaissance. Im Zeremoniell als Spiegel des Verhältnisses aller Beteiligten zueinander drücken sich das repräsentative Bedürfnis und die performative Kraft von Institutionen und Höfen aus. Im interdisziplinären Rahmen von Seminar und Exkursion sollen zeremonielle Akte und Abläufe anhand von Text- und Bildquellen speziell auf ihre Verortung in der Stadt, auf Kirchen und Paläste hin analysiert werden. Ihre rituelle Komponente soll ebenso herausgearbeitet werden wie ihre herrschaftslegitimierende Wirkung. Schwerpunkt bildet der päpstliche Vatikanpalast.

Hinweis: Die Exkursion gehört zur Lehrveranstaltung. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 8 Studierende beschränkt. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Mediävistik: Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Lehrangebots des MA-Studiengangs Mediävistik . Siehe dazu Kompetenzzentrum Zürcher Mediävistik.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat und Hausarbeit.

Einführungsveranstaltung: 20. Dezember 2010, 16:15-17:00, RAK E 8

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ExpertInnen werden per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt.

Tutorin: stud. phil. Noëmi Bechtiger

Zeit: mittwochs 14:00-15:45

Raum: KO2-F-172

Lehrveranstaltungsnummer: 2209

Seminar

Katholische Bildpropaganda der Barockzeit in Ostmitteleuropa (mit Exkursion)

Dozent: Dr. Mateusz Kapustka

Beschreibung: Das Ziel des Seminars ist eine Analyse der identitätsstiftenden Rolle des Bildes in der katholischen Kirche ca. 1620-1730 in Ostmitteleuropa (v.a. Böhmen, Mähren, Schlesien, Polen). In Bezug auf die aktuellen Fragen zu Gegenreformation und Rekatholisierung im Habsburgischen Reich, werden im Seminar und in der Exkursion anhand der konkreten barocken Kunstwerke die Werkzeuge der konfessionellen Argumentation in der Frühen Neuzeit diskutiert. Zu besonderen Schwerpunkten gehören Strategien der antiquarischen Wiederbelebung der mittelalterlichen Kunst im Rahmen des prachtvoll inszenierten Gesamtkunstwerks als Pendant zur zeitgenössischen Geschichtsschreibung, der Aktualisierung der antihäretischen Stereotypen im Bilde, wie auch der Neuetablierung des Martyriumsthemas in der politischen Ikonographie. Diese Fragestellung konzentriert sich auf der postulierten Wirkungskraft des verherrlichten Bildes im Rahmen der politischen Propaganda der Kirche als Institution und ist somit als eine bild- und kunsthistorische Alternative zu der (sozio)historischen Frömmigkeitsforschung gedacht. Teil des Seminars bildet die Exkursion nach Böhmen (26.05-1.06.2011), die Themen werden im Laufe des Seminars bekanntgegeben.

Hinweis: Teilnahme an der Exkursion ist erforderlich. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat und Hausarbeit, Referate zu ausgewählten Objekten im Rahmen der Exkursion. Themenliste ist im Institut als Aushang vorhanden.

Einführungsveranstaltung: Dienstag 21.12.2010, 14.15-15.00 Uhr, Raum KOL-N-1/2 (im Uni-Turm)

Zeit: dienstags 14:00-15:45

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 2210

Exkursion

Weltliches und geistliches Zeremoniell in Rom im Mittelalter und der Frühen Neuzeit

Dozenten: Prof. Dr. Claudia Zey und Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Siehe Seminar oben.

Hinweis: Das Seminar gehört zur Lehrveranstaltung. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Mediävistik: Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Lehrangebots des MA-Studiengangs Mediävistik . Siehe dazu Kompetenzzentrum Zürcher Mediävistik.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat.

Einführungsveranstaltung: 20. 12. 2010, 16:15-17:00, Raum RAK-E-8.

Tutorin: stud. phil. Noëmi Bechtiger

Zeit: 3.-6. Juni 2011

Ort: Rom

Lehrveranstaltungsnummer: 2201

Proseminar

I Fiamminghi in Italia. Niederländische Künstler im Italien der Renaissance (mit Exkursion nach Rom)

Dozenten: Dr. Edward H. Wouk

Beschreibung: Am Anfang des sechzehnten Jahrhunderts erfuhr die Kunst der Niederlande einen Prozess der radikalen Erneuerung. Themen und Techniken der früheren sogenannten ,Flämischen Primitiven‘ wurden zugunsten italienischer Modelle aufgegeben. Auch Künstler, die nicht selbst nach Italien reisten, wurden von italienischer Kunst und Kunsttheorie beeinflusst. Selten in der Geschichte der Neuzeit haben Künstler, Auftraggeber und Humanisten so sehr um die Erneuerung einer visuellen Tradition bemüht. Aber die Früchte ihrer Arbeit sind wenig bekannt. In diesem Seminar untersuchen wir die Kontakte zwischen nördlichen und italienischen Künstlern und ihrer Kunst von 1500 bis zur Rückkehr Rubens nach Antwerpen im Jahre 1609. Wir betrachten insbesondere: Künstlerreisen, die graphische Künste, das neue Publikum und den Kunstmarkt Antwerpens, die Rezeption des Stils der Renaissance und des Manierismus, die Beziehungen mit dem französischen Hof, den niederländischen Humanismus, den niederländischen Aufstand und die Gegenreformation. Wir folgen den Weg unserer Künstler und fördern unsere Diskussion weiter mit einer Exkursion in die Ewige Stadt.

At the beginning of the sixteenth century, art in the Low Countries took a radical turn. Motifs and techniques inherited from earlier generations of the so-called Flemish Primitives were set aside in favor of a new art based on Italian models. Both artists who traveled to Italy and those who remained in the North were powerfully affected by contact with Italian visual sources and Italian art theory. At few points in the history of art have artists, patrons, and humanists worked with such diligence to refashion an entire visual tradition, but the results of their labors are not well known today. This seminar explores the contact between Netherlandish artists and Italian art from 1500 through Rubens’s return to Antwerp from Italy in 1609. Issues addressed include: artists’ travels, print culture, new publics and the Antwerp art market, reception of High Renaissance and Mannerist style, connections with France, Netherlandish Humanism, the Dutch Revolt, and the Counter Reformation. We follow in the footsteps of our artists and develop the themes of our course further during an excursion to the Eternal City.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Die Exkursion gehört zur Veranstaltung.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat und Hausarbeit.

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ExpertInnen werden per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt.

Tutor: B.A. Antonie Angerer

Zeit: mittwochs 16:15-18:00

Raum: RAK-E-6

Exkursion: 6.-10. Juni 2011

Einführungsveranstaltung: 20. Dezember 2010, 17:00-17:45, RAK E 8

Lehrveranstaltungsnummer: 2189

Proseminar (Lehrauftrag)

The Global Renaissance
Die globale Renaissance

Dozentin: Ass.-Prof. Dr. Kathleen Christian

Beschreibung: This class will explore the "Global Renaissance," focusing on Europe's relations with Latin America, Africa, Asia, and the Middle East in the early era of colonization and global expansion. It will take into consideration the vast amount of new literature that has emerged in recent years on cross-cultural exchange in the 15th and 16th century, and some 17th century topics will also be covered. In this course we will explore what the visual arts and material culture as a whole can tell us about the transfer of ideas, the growth of global trade, and cultural/religious conflict in this era of increasing internationalism. We will consider these issues primarily from the European perception of the expanding world. The theme of globalism will be addressed though the lens not only of painting, sculpture, and architecture, but also objects that are not typically considered “high art” such as maps, textiles, and ceramics. While considering what images can reveal about European concepts of the other, we will also evaluate the importance of global art history for the field as a whole. When, in an era deeply concerned with racial purity, the nineteenth century invented art history as a gauge of nationalist world views, it took as its subject of study homogenous European populations with common cultural outlooks. Yet recent literature on Renaissance globalism and intercultural exchange has revealed a very different picture of European societies, which were constantly influenced by immigration, trade, and importations from other cultures. In this class, we ultimately will ask how we can take account of this diversity, asking how we can re-define European art history for the twenty-first century in a way that resists nationalist discourses and colonialist biases.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung findet auf Englisch und Deutsch statt.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat und Hausarbeit.

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ExpertInnen werden auch per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt.

Zeit: donnerstags 14:00-15:45, bis 26.05.

Raum: SOD-1-101

Lehrveranstaltungsnummer: 2190

Übung (Lehrauftrag)

Kontexte der Architekturgeschichte

Dozent: PD Dr. Michael Gnehm

Beschreibung: Mit der Übung "Kontexte der Architekturgeschichte" wird anhand baumonographischer und architekturgeschichtlicher Problemstellungen das methodologische Rüstzeug der Architekturgeschichte als eines integralen Teils der Kunstgeschichte erarbeitet. Bezogen auf die Kunstgeschichte der Neuzeit werden architekturgeschichtliche Begriffsprägungen und quellenbezogene, historische Kontexte von Bauten und Architekturtraktaten ebenso diskutiert wie Beispiele von Architekturanalysen. Als Schwerpunkt wird einerseits mit dem digital im Netz zur Verfügung stehenden kunst- und architekturgeschichtlichen Material gearbeitet (Bibliotheken, Plan- und Bildmaterial); andererseits wird mit der Übung eine Webseite erarbeitet, die im Sinn eines Wiki mit Beiträgen der Studierenden fortlaufend ausgebaut werden wird.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Das Programm mit der Einschreibeliste für Beiträge wird am KHIST ausgehängt.

Leistungsnachweis: Präsentation eines im Rahmen eines Wiki erarbeiteten Beitrags.

Tutor: stud. phil. Michael Bouffier

Zeit: montags 12:15-13:45

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 2199

Übung (Lehrauftrag)

Architekturtraktate 1500–1600: Antike und Moderne in der Renaissance

Dozent: PD Dr. Michael Gnehm

In der Übung werden Architekturtraktate aus der Zeit von 1500 bis 1600 anhand ihrer materiellen Gestalt, das heisst anhand der Drucke aus der fraglichen Zeit behandelt. Neben der Diskussion diesbezüglicher architekturgeschichtlicher Aspekte werden die Spezialsammlungen der ZB, der ETH sowie der Bibliothek Werner Oechslin besucht und die Drucke vor Ort untersucht. Leitfaden gibt einerseits die Frage ab, inwiefern in den Architekturtraktaten das Verhältnis von Antike und Moderne, von Archäologie und aktuellem Bauen konstitutiv für eine Epoche wie die Renaissance hervortritt. Andererseits wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Medium Buch mit seinem Verhältnis von Text und Bild zum Epochenverständnis beigetragen hat.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Voraussetzung: Abgeschlossenes Bachelor-Grundstudium.

Leistungsnachweis: Vorstellen eines Themas beim Besuch der Spezialsammlungen und schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse.

Zeit: donnerstags 14:00-15:45

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 4200

Übung (Lehrauftrag)

Druckgraphik bis 1800: Geschichte, Technik, Vermittlungspraxis

Dozent: Dr. Michael Matile

Zu den zentralen Kapiteln früher Mediengeschichte gehören die bildgebenden Verfahren der Druckgraphik: Holzschnitt, Kupferstich und Radierung. Die Veranstaltung möchte ausgehend von Originalen sowohl eine Einführung in die vielfältigen Erscheinungsformen von Druckgraphik bis um 1800 geben, als auch Gelegenheit bieten, Erfahrungen bei der praktischen Vermittlung von Originalen in einem Museum sammeln zu können. Im Mittelpunkt stehen Beispiele von Einblattholzschnitten bis zu Blättern von Piranesi und Goya aus der Graphischen Sammlung der ETH. Von den Originalen ausgehend werden Fragen zu Druckqualität, zu Druckstöcken und –platten, zu Papier, zum Verhältnis von Kopie und Vorlage, zur Konservierung und Restaurierung, aber auch zur Geschichte des Sammelns und der wissenschaftlichen Erschliessung behandelt.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist auf max. 15 Studierende beschränkt. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes Referat und Hausarbeit.

Tutorin: stud. phil. Corinne Mühlemann

Zeit: donnerstags 16.15-18.00

Lehrveranstaltungsnummer: 2197

Übung (Kolloquium)

Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Das Kolloquium dient der Vorstellung und Besprechung aktueller Forschung im Bereich der Kunstgeschichte der Neuzeit. Die Vorträge des Forschungskolloquiums, die sowohl von Nachwuchswissenschaftlerinnen der UZH als auch von externen Forschern gehalten werden, sind öffentlich zugänglich und werden per Aushang und Mailingliste (Sekretariat) angekündigt. Die Vorträge dauern in der Regel 20 Minuten mit anschliessender Diskussion. Studierende können 2 oder 4 Kreditpunkte erwerben, wenn sie an allen Sitzungen teilnehmen und eine Leistung erbringen (Zusammenfassung von drei bzw. sechs Vorträgen). Ein Protokoll umfasst maximal 10'000 Zeichen. Sie sind bis zum 15. Juni 2011 abzugeben. Auditoren und Gäste sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP).

Veranstaltungshinweise: Programm

Tutorin: stud. phil. Anastasia Ioannidis

Zeit: mittwochs 10:15-12:00

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 2213

Ringvorlesung

Perspektiven für den kunsthistorischen Nachwuchs in der Schweiz

Dozenten: verschiedene

Im Rahmen der Ringvorlesung Einführung in das Studium sind alle Professuren in einem zweiwöchigen Turnus vertreten. Der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit nimmt dies zum Anlass, Probleme und Chancen des akademischen Nachwuchses zu thematisieren. Anhand von Erfahrungsberichten von jungen NachwuchswissenschaftlerInnen und in Zusammenarbeit mit dem Fachverein werden den Studierenden vielfältige Perspektiven auf unser Fach aufgezeigt.

Termin: 17. März 2011

Ort: KOL-F-118

im Rahmen der kunsthistorischen Ringvorlesung

Programm:

Prof. Dr. Tristan Weddigen
Einführung und Tipps fürs Studium

Dr. Marc-Joachim Wasmer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für bildende Kunst
ERASMUS und Co:. Übersicht über Austauschmöglichkeiten im Ausland

stud. phil. Laura Zaugg, SNF-Hilfsassistentin
Erfahrungsbericht über ihr Auslandsemester in Florenz

Lic. phil. Tabea Schindler, SNF-Assistentin
Bericht über eigene Erfahrungen und Tätigkeiten am Auktionshaus Koller

Lic. phil. Andreas Rüfenacht, wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Oskar Bätschmann am SIK-ISEA im "Focus Project Kunstgeschichte"
articulations, die schweizerischen Vereinigung für den kunsthistorischen Nachwuchs

Studentisches Tutorat

auf Vorschlag des Fachvereins KHIST

Die Identität einer Neuen Welt: ein Blick auf die Kunst der Kolonialzeit Lateinamerikas

Dozent: stud. phil. Dayron Carrillo Morell

Das studentische Tutorat hat eine Einführung in die lateinamerikanische Kunst der Kolonialzeit von ca. 1510 bis 1830 zum Ziel. Betrachtet werden die Werke in den damaligen neuen iberoamerikanischen Königreichen Nueva España, Perú, Río la Plata und Brasil, die sich seit dem frühen 16. Jahrhundert nicht nur als politische Zentren, sondern auch als Zentren des regionalen Kulturwesens bilden. Im Mittelpunkt stehen die Herausarbeitung zeitspezifischer Merkmale und der Versuch einer Diskussion vor dem historischen Hintergrund der Umstellung von europäischen Typen und Motiven hin zu einem eigenen lateinamerikanischen Kunstausdruck. In diesem Sinne wäre es nützlich zu überprüfen, wie Lateinamerika sich selbst (durch die Stimmen einiger örtlicher Intellektueller) definiert. Grundlage der Veranstaltung sind Referate, ergänzt durch gemeinsame Lektüre und Diskussion von Fachliteratur. Unterschiedliche Ansätze der Gegenstandssicherung und Deutung in der Kunst Lateinamerikas sollen dabei deutlich gemacht werden.

Zeit: dienstags 10:15-12:00, alle 14 Tage, ab dem 1. März 2011

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 4052

Studentisches Tutorat

Wissensordnungen in Bibliotheken: Bücher, Kunst und Architektur in der frühen Neuzeit und heute

Dozentinnen: stud. phil. Filine Wagner und stud. phil. Simone Westermann

Bibliotheken und Bücher sind Wissensspeicher, in denen Informationen nach systematischen und visuellen Klassifikationen gesammelt, geordnet und verfügbar gemacht werden. Diese Ordnungen haben nicht nur den Zweck der Überschaubarkeit und der Mitteilbarkeit, sondern auch eine repräsentative Funktion und nehmen damit kollektiven Charakter an. Doch bevor Bücher in eine Bibliothek aufgenommen werden, wurden sie bereits den Ordnungsstrukturen eines Autors, eines Buchherstellers und eines Illustrators unterzogen.

Das Tutorat soll dazu dienen, einen Einblick in die Ordnung bestimmenden Denkkategorien zu erlangen. Dabei sollen in exemplarischer Weise die Prinzipien analysiert werden, die hinter den Auffassungen von Ordnungen stehen, wobei sowohl die Produktionsbedingungen, technischer wie praktischer Art, als auch das Text Bild Verhältnis in Form von Illustrationen und von Dekoration der Bibliotheken, wie auch die Architektur als räumliche Dimension herangezogen werden. Die Zeitspanne von der frühen Neuzeit bis heute bietet die Möglichkeit aufzuzeigen, wie die Produktion und das Wahrnehmen von Wissen entsteht und sich verändert.

Zeit: donnerstags 12:15-13:45, alle 14 Tage, ab dem 24.02.

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 4111

Einführungsveranstaltung: 14. Dezember 2010, 12:15 - 13:00, Raum RAK-U-101

Weiterführende Informationen

Title

Teaser text