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Die Salon Kultur verkörpert einen der lebendigsten und kulturell vielfältigsten Bereiche der frühen Neuzeit Ostasiens. Die Erforschung des visuellen und materiellen Aspektes der Salon Kultur ist Inhalt und Ziel dieses Seminars. Im Zentrum stehen die verschiedenen Funktionen der literarischen Salons und die von ihren Mitgliedern erzeugten Kunstwerke – Gemälde, Kalligraphien u. a. dieses Seminars. Im Zentrum stehen die verschiedenen Funktionen der literarischen Salons und die von ihren Mitgliedern erzeugten Kunstwerke – Gemalde, Kalligraphien u. a.
Als Arbeitsmaterial dienen Texte, Bücher und Aufsätze. Diese werden ergänzt durch reale Objekte, die sich zum grössten Teil in der Sammlung des Museums Rietberg befinden. Für die Referate steht eine grosse Bandbreite an Themen zur Auswahl. Sie können sich auf den japanischen Salon (zum Beispiel die Salons des 18. Jh. von Ito Jakuchu und Ike Taiga in Kyoto), auf den chinesischen Salon (zum Beispiel die Salons des 18. Jh. der Salzhändler in Yangzhou) und auf den koreanischen Salon (zum Beispiel die Salons der yangban Literaten) beziehen. Diskussionsschwerpunkte sind Rolle und Einfluss von Händlern und Hof, die verschiedenen Salon Typen, Schwierigkeiten im Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition, die Rolle von Tempeln und Privatsammlungen, das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie sowie der Einfluss von Seiten anderer Kulturräume aus Asien und Europa.
Seit langer Zeit bemühen sich die Wissenschaftler darum, Erklärungen für das scheinbar plötzliche Auftreten einer bemerkenswerten neuen Art von Kunst in Ostasien zu finden, die im Zeitraum des 17. – 19. Jh. die unterschiedlichsten Genres prägte. Dieses Seminar untersucht die kulturellen Salons als mögliche.
Mechanismen, mit denen sich das Überschäumen der Kunst in dieser Periode vielleicht erklären lässt. Die Finanzierung und Ausarbeitung neuer künstlerischer Ideen bildete nämlich nur einen Aspekt ihrer Tätigkeit. Genauso wichtig waren sie als Kanäle für die Übermittlung von Kunst und materieller Kultur aus dem Ausland und deren Integrierung in die lokalen Künstler- und Kulturgemeinschaften.
Das Seminar konzentriert sich zwar auf die Salon Kultur Ostasiens, zur Sprache kommen aber auch ähnlich geartete historische Bewegungen in anderen Teilen der Welt. Eine wichtiges Vergleichsbeispiel sind die französischen Salons des 18. Jh. Durch den Vergleich mit solchen Bewegungen werden die ostasiatischen Salons in einen Zeit und Raum übergreifenden Kontext gestellt, der zum Verständnis ihrer Besonderheiten beiträgt. sonderheiten beiträgt.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Kunstgeschichte Ostasiens im Hauptstudium. Voraussetzung für die Teilnahme ist die abgeschlossene Zwischenprüfung. Es wird als zweisprachiges Seminar deutsch-englisch durchgeführt, weshalb Hörverständnis des Englischen erforderlich ist. Vorträge, schriftliche Arbeiten und Diskussionsbeiträge können auf Deutsch erfolgen. Am Ende des Herbstsemesters wird am Anschlagbrett eine Liste mit Themen für Referate ausgehängt. Wer bereits frühzeitig ein Thema übernehmen möchte, kann sich beim Dozierenden per Email melden. Spätestens in der ersten Semesterstunde werden die Themen und Termine für Referate definitiv verteilt. de werden die Themen und Termine für Referate definitiv verteilt.