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Kunsthistorisches Institut

Frühjahrssemester 2018

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Vorlesung: Barock! Bewegende Bewegung

Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub

Beschreibung: Die Vorlesung ist ausgewählten performativen Aspekten der barocken Kunst, ihrer Historiographie und ihrer modernen Rezeption gewidmet. Projektierte Themen: Bewegung und Barockbegriff – Vom raschen Welchsel der Päpste und Nepoten – “accoppiare la scultura alla pittura” – Metamorphosen: „ut scultura poesis“ – Bildertheologie und Affekttheorie, Rhetorik der Bewegung – Das goldene Zeitalter der Vision – Einbruch des Göttlichen – Die Inszenierung des Sakralen – Wozu dient eigentlich eine Perücke? – Die Kunst des höfischen Zeremoniells – Ephemere Kunst – Quarantore-Apparate und Heilige Gräber – Die Stadt als Theater – Theater und Theatralität – Semana Santa: Skulpturen in Bewegung – An der Peripherie: Bewegung der Oberfläche – Auflösung der Architektur: El Transparente der Kathedrale von Toledo – “Missionsbarock” – “Barock” als Epochen- und als Wesensbegriff

Einführende, begleitende Literatur:

  • Bauer, Hermann: Barock. Kunst einer Epoche, Berlin 1992
  • Fischer-Lichte, Erika: Ästhetik des Performativen, Frankfurt a. M. 2005
  • Imorde, Joseph: affekt übertragung, Berlin 2004
  • Levy, Evonne: Propaganda and the Jesuit Baroque, Berkeley 2004
  • Stoichita, Victor I.: Das mystische Auge. Vision und Malerei im Spanien des Goldenen Zeitalters, München 1997
  • Kolesch, Doris, Theater der Emotionen. Ästhetik und Politik zur Zeit Ludwigs XIV., Frankfurt 2006

Pflichtlektüre: Wird auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis: BA und MA 3 KP: schriftliche Prüfung am letzten Termin der Vorlesung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden). BA-Studierende müssen weniger Punkte erreichen als MA-Studierende.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.

Hilfsassistentin: Nora Guggenbühler

Zeit: mittwochs, 12.15–13.45 Uhr

Beginn: 21. September 2018

Raum: SOC-1-106

Lehrveranstaltungsnummer: 4270

Bachelorseminar: Filippo Brunelleschi und die Renaissance der Architektur

Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub

Beschreibung: Bereits die Renaissance selbst hatte Filippo Brunelleschi zur ihrer Gründerfigur erklärt und ihm die Einführung des Antikenstudiums in Rom, die Wiederentdeckung der antiken Säulenordnungen sowie die Erfindung der Zentralperspektive zugeschrieben. Das Seminar will durch die Analyse seiner Werke sowie die seiner Zeitgenossen Michelozzo di Bartolommeo und Leon Battista Alberti einen differenzierteren Blick auf die Ursprünge, Kontexte und Intentionen der wichtigsten Florentiner Protagonisten der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts gewinnen.

Nach einer Einführung zur sozialpolitischen Situation der Künste in Florenz und der gemeinsamen Lektüre der Biographien Brunelleschis von Antonio Manetti und Giorgio Vasari stehen einzelne, ausgewählte Werke im Zentrum des jeweiligen Referats und der gemeinsamen Analyse. Begleitend sind einschlägige Texte zu lesen, die – in den entsprechenden Sitzungen rekapituliert – die Grundlage der gemeinsamen Diskussion bilden. Das Seminar gibt derart einen Überblick über die Entwicklung der Architektur zur Zeit der Frührenaissance. Im Zentrum steht jedoch das angeleitete Erlernen und Einüben wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere die Auswahl, Erarbeitung und Beschränkung eines bestimmten Themas und dessen angemessene Präsentation in Wort und Schrift.

Themen/Objekte: Brunelleschi: Konkurrenz um die Baptisteriumstür – Erfindung der Zentralperspektive? – Kuppel und Laterne von Santa Maria del Fiore – Ospedale degli Innocenti – Palazzo di Parte Guelfa – Santa Croce, Pazzi-Kapelle – San Lorenzo, Alte Sakristei – San Lorenzo – Santa Maria degli Angeli – Santo Spirito – Santa Felicità, Barbadori-Kapelle / Michelozzo: Palazzo Medici – Cappella del Crocifisso in San Miniato al Monte – Tabernacolo della Madonna in Santissima Annunziata / Alberti: Heiliggrabkapelle in San Pancrazio – Palazzo Rucellai – Santa Maria Novella

Empfohlene, einführende Literatur:

  • Eugenio Battisti, Filippo Brunelleschi. Das Gesamtwerk, Stuttgart 1979
  • Heinrich Klotz, Die Frühwerke Brunelleschis und die mittelalterliche Tradition, Berlin 1970
  • Uta Schedler, Filippo Brunelleschi. Synthese von Antike und Mittelalter in der Renaissance, Petersberg 2004
  • Andreas Tönnesmann, Die Kunst der Renaissance, München 2007
  • Christoph Luitpold Frommel, Die Architektur der Renaissance in Italien, München 2009
  • Giorgio Vasari, Das Leben des Brunelleschi, in: Das Leben des Brunelleschi und des Alberti, neu ins Dt. übers. v. Victoria Lorini, hrsg., komm. und eingel. von Matteo Burioni, Berlin 2012

Pflichtlektüre: Wird auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre. Referat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std; Referat und Hausarbeit 150 Std.

BA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.

Für weitere Informationen siehe: http://www.khist.uzh.ch/chairs/neuzeit/teach/info.html

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 20 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Programm: Die Themen werden erst in der ersten Sitzung am 19. Februar 2018 vergeben.

Tutorin: Sonia Elena Neagoe

Zeit: montags, 18.15–20.00 Uhr

Beginn: 19. Februar 2018

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 4271

Bachelorseminar: Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit: Italien und die Niederlande im 17. und 18. Jahrhundert

Dozent: Dr. Henri de Riedmatten

Die Seminarreihe „Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit“ erforscht jedes Semester anhand wechselnder Hauptthemen die methodische und kunstgeografische Vielfalt, die aktuellen Deutungsansätze, die Diversität der künstlerischen Medien und die Probleme der Epoche.
Das Bachelorseminar möchte die italienische und niederländische Kunst aus einer Vielzahl von methodischen und thematischen Perspektiven betrachten, wie die Herausbildung neuer künstlerischer Konzepte, die Etablierung des Kunstmarktes und innovative Formen der Kunstvermittlung. Akzente werden dabei sowohl auf die Mobilität der Künstler und Kunstwerke zwischen den Regionen nördlich und südlich der Alpen, als auch auf die Verbreitung von bestimmten Themen gesetzt, wie u.a. mythologische Sujets, Gruppenporträts, Landschaftsbilder, Stillleben, Genre- und Interieurszenen.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 18 Studierende auf.

Programm: Siehe Aushang am KHIST. Sitzungsthemen können erst mit zwei Personen belegt werden, wenn alle Sitzungen mindestens einmal reserviert sind.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit. Pflichtlektüre: Die Texte werden auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std., Lektüre 90 Std., Referat u. Hausarbeit 150 Std.

Termin: mittwochs, 14:00–15:45 Uhr

Beginn: 21. Februar 2018

Raum: KOL-H-320

Lehrveranstaltungsnummer: 0380

Bachelorseminar: Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit: Spanien, Portugal und die „Neue Welt“ 1500–1800

Dozentin: M.A. Charlotte Matter

Die Seminarreihe Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit erforscht jedes Semester anhand wechselnder Hauptthemen die methodische und kunstgeografische Vielfalt, die aktuellen Deutungsansätze, die Diversität der künstlerischen Medien und die Probleme der Epoche.
Das Bachelorseminar Spanien, Portugal und die „Neue Welt“ bietet einen Überblick über die künstlerischen Wechselbeziehungen zwischen der iberischen Halbinsel und dem heutigen Lateinamerika sowie der Karibik zwischen 1500–1800. Im Zentrum steht der Aufstieg Spaniens und Portugals zu den führenden Kolonialmächten mitsamt ihren ideologischen Begründungsformen. Das Seminar untersucht die Kartierung, die Mythenbildung und die visuelle Beschreibung der sogenannten Neuen Welt, den Prozess ihrer Kolonisierung, sowie den ökonomischen und kulturellen Transfer zwischen Europa, Amerika und Afrika. In komparativen Fallstudien werden die (koloniale) Stadtplanung, die missionarische Besiedelung, sowie Beispiele aus der Architektur, Malerei, Druckgrafik und Skulptur beiderseits des Atlantiks untersucht. Ziel ist es, einen vergleichenden und möglichst umfassenden Überblick über die iberoamerikanische Welt in ihrer kulturellen Heterogenität zu gewinnen. Zudem möchte die Lehrveranstaltung auch ein Verständnis für den gesellschaftspolitischen Kontext und für spezifische kunsttheoretische Fragestellungen vermitteln. Für die Teilnahme werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Programm: Siehe Aushang am KHIST. Sitzungsthemen können erst mit zwei Personen belegt werden, wenn alle Sitzungen mindestens einmal reserviert sind.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit. Pflichtlektüre: Die Texte werden auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std., Lektüre 90 Std., Referat u. Hausarbeit 150 Std.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 18 Studierende auf.

Termin: mittwochs, 16:15–18:00 Uhr

Beginn: 21. Februar 2018

Raum: RAA-E-27

Lehrveranstaltungsnummer: 0382

Masterseminar: Die Urhütte: Ein zentrales Motiv der neuzeitlichen Architekturtheorie

Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub

Beschreibung: Vitruv hat erstmals die traditionellen Ursprungslegenden, wie sie beispielsweise Lukrez, Cicero, Varro oder Diodor überliefern, mit Blick auf die Geschichte der Architektur ausgebaut: Ein zufällig entstandener Waldbrand führte die Menschen zusammen, die das Feuer zu unterhalten begannen; sodann – versammelt um das nützliche Feuer – bildeten sie langsam eine gemeinsame Sprache aus, bis sie schließlich gemeinsame Behausungen zu errichten begannen. Eine Naturkatastrophe veranlasste also die ersten Menschen zur Bildung von Gemeinschaften, ja einer organisierten Gesellschaft, wodurch erst die Voraussetzung für die Erfindung der Künste geschaffen worden sei. Die Erzählung dient Vitruv zur Nobilitierung der Architektur und zum Erweis ihrer hohen Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit, denn die Architektur ist die älteste ars innerhalb des Zivilisationsprozesses, auf deren Grundlage erst alle anderen Künste entstehen konnten. Leon Battista Alberti steigert diesen Anspruch der Architektur und des Architekten noch weiter, indem er den Beginn von Vitruvs Erzählung umkehrt, sodass jetzt nicht mehr die Architektur Folge der ersten Gemeinschaftsbildung ist, sondern umgekehrt die Architektur die Grundvorraussetzung jeder Zivilisation darstellt. Filarete (Antonio di Pietro Averlino) wiederum bringt diese Ursprungslegende der Architektur mit der biblischen Erzählung vom Bau einer ersten Behausung durch Adam und Eva in Verbindung und erhebt diese Urhütte zum Vorbild aller Architektur, insofern sie nach dem Modell Adams errichtet worden sei, dem ersten Ebenbild Gottes, der „Formen, Maße und Proportionen“ in idealer Weise verkörpert habe. Diese Denkfigur einer Grundlegung der Architektur in ihrem allersten Entwurf, wird dann in der französischen Kultur- und Architekturtheorie zur Zeit der Querelle des anciens et des modernes und der frühklassizistischen Kritik am Barock aufgegriffen, von wo sich das Motiv in zahlreicher Verwandlung bis in die Architekturtheorie der jüngsten Zeit reich verbreitet hat. Die argumentative Funktion des Motivs blieb jedoch weitgehend die gleiche: Ungeachtet der ideologischen Position und des jeweiligen Wissenstandes, ging es stets darum, mittels der Geschichte vom Ursprung der Architektur oder mittels des Modells der Urhütte das Wesen und die Prinzipien guter Architektur zu erklären und für die gegenwärtige und alle zukünftige Baupraxis festzulegen.

Nach einer Einführung in das Thema, wenden wir uns exemplarischen Texten aus der Geschichte der Architekturtheorie zu, deren gemeinsame Analyse bzw. Lektüre jeweils von einem kurzen Referat eingeleitet wird. Die Texte und entsprechenden Objekte sind derart gewählt, dass ein repräsentativer Überblick gewonnen wird. Im Vordergrund steht jedoch die Einübung der kritischen Analyse und Interpretation von historischen Texten und Bauten.

Themen/Texte: Vitruv, De architectura libri decem; Vitruvausgaben und -kommentare der Renaissance; Leon Battista Alberti, De re aedificatoria, um 1450; Filarete, Libro architettonico, um 1460; Die Urhütte in Malerei und Plastik (Vertreibung aus dem Paradies, Geburt Christi); „Manifest“ des Klassizismus: Marc Antoine Laugier, Essai sur l’architecture, Paris 1755; Radikaler Funktionalismus: Francesco Milizia, Le Vite de' piú celebri architetti d'ogni nazione e d'ogni tempo precedute da un saggio sopra l'architettura, Rom 1768; Poesie und Empfindung: Johann Wolfgang Goethe, Von deutscher Baukunst, Darmstadt 1773; Rom vs. Griechenland: Giovanni Battista Piranesi, Le Antichità Romane, Rom 1756; Herkunft des griechischen Tempels aus dem Holzbau: z.B. Aloys Ludwig Hirt, Die Baukunst nach den Grundsätzen der Alten, Berlin 1809; Gothic Revival: James Hall, Essay on the Origin, History, and Principles of Gothic Architecture, London 1813; Augustus Welby Pugin, The True Principles of Pointed or Christian Architecture, London 1841; Gottfried Sempers Vier Elemente der Baukunst (1851) und die „karaibische Bambushütte“ (1863); „Germanische Tektonik“ von Leo von Klenze bis Paul Ludwig Troost; Urhütten der klassischen Moderne: Adolf Loos, Architektur, Wien 1910; Bauhaus, Haus Sommersfeld (1920) und der Indogermanische Holzbau Josef Strygowskis; Le Corbusier, Une Maison – Un Palais, Paris 1928; Urhütten der Zukunft: Michael Ostwald & John Moore, Adam’s House in Cyburbia, 1997.

Empfohlene, einführende Literatur:

  • Gaus, Joachim, Die Urhütte. Über ein Modell in der Baukunst und ein Motiv in der bildenden Kunst, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 33 (1971), 7-70
  • Germann, Georg, Einführung in die Geschichte der Architekturtheorie, Darmstadt 1980
  • Kruft, Hanno-Walter, Geschichte der Architekturtheorie. Von der Antike bis zur Gegenwart, München 1985
  • Rykwert, Joseph, Adams Haus im Paradies. Die Urhütte von der Antike bis Le Corbusier, Berlin 2005 (On Adam’s House in Paradies: The Idea of the Primitive Hut in Architectural History, Cambridge 1997)

Pflichtlektüre: Wird auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre der zu diskutierenden Texte (werden vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt). Diskussionsorientiertes Kurzreferat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std; Referat und Hausarbeit 150 Std.

MA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.

Für weitere Informationen siehe: http://www.khist.uzh.ch/chairs/neuzeit/teach/info.html

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 15 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Programm: Die Themen werden erst in der ersten Sitzung am 20. Februar 2018 vergeben.

Tutorin: Anja Martina Eichelberger

Zeit: dienstags, 12.15–13.45 Uhr

Beginn: 20. Februar 2018

Raum: GLT_A-02

Lehrveranstaltungsnummer: 4289

Übung: Art and the Aesthetics of the Sea, ca. 1250–2018

Dozentin: Dr. Hannah Baader (Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut)

Beschreibung: Seas and Oceans are not only major protagonists in processes of transregional or global exchange, maritime worlds are also generators of specific cultures and aesthetics. The seminar will address the mutual relationship of maritime history and the arts. A focus will be on the early modern period, but discussions of contemporary art will be included. The class will offer close readings of a series of artworks and artifacts related to the sea, among them paintings, sculptures, maps, photography, film and crafted objects. It also offers an introduction into more recent writings on maritime history and their impact on the writing of Global Art History. It will discuss visuality, cosmology, religion, ecology and knowledge production, with perspectives from the Atlantic, the Indian Ocean, the Mediterranean and the Pacific.

Termin: freitags, 14:00–18:00 Uhr (alle zwei Wochen)

Beginn: 23. Februar 2018

Raum: RAA-E-21

Lehrveranstaltungsnummer: 645548

Übung: Tour de Suisse. Kunst und ihre Institutionen in der Schweiz

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen, Prof. Dr. Julia Gelshorn, Dr. Henri de Riedmatten

Beschreibung: Die Übung nimmt sich vor, in einzelnen Tagesexkursionen wichtige Kunstinstitutionen der Schweiz zu entdecken. Es sollen verschiedene Kantonsmuseen, Kunsthallen und Stiftungen in diversen Schweizer Städten besucht und miteinander verglichen werden. Der Fokus auf die Institutionen bietet einerseits die Möglichkeit, die Schweizer Kunst kennenzulernen und andererseits mit den KuratorInnen zu diskutieren, die uns durch die Sammlungen und Depots führen werden. Die Übung will die Studierenden auf einen Beruf in den Kunstinstitutionen vorbereiten. Die Reise- und Eintrittskosten werden erstattet. Die Übung findet in Zusammenarbeit mit der Université de Fribourg statt.

Programm:

02.03. Einführung/Themenverteilung (13:00-14:00 Uhr)

06.03. Genf

19.04. Basel

03.05. Winterthur

15.06. Art Basel

16.06. Bern

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 8 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen. Die Übung "Tour de Suisse" ist nicht zur Buchung freigegeben. Bei Interesse kontaktieren Sie Herrn Henri de Riedmatten bis zum Donnerstag, 15. Februar mit einem kurzen Motivationsschreiben (max. 1 Seite) mit Angaben zu Ihren Haupt- und Nebenfächern sowie Ihrer Semesterzahl.

Leistungsnachweis: Teilnahme 30 Std.; Lektüre und Referate 150 Std. Der Leistungsnachweis der Übung, die BA- und MA-Studierenden der Kunstgeschichte offensteht, umfasst ein Kurzreferat vor Ort und das Verfassen von Diskussionsprotokollen. Leistungen werden stufengerecht überprüft. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Passive Französischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Für weitere Informationen siehe: http://www.khist.uzh.ch/de/chairs/neuzeit/res/ch/tds.html

Den "Blog Tour de Suisse" finden Sie unter: http://www.phil.uzh.ch/elearning/blog/tourdesuisse/

Tutorin: Nora Guggenbühler

Beginn: 2. März 2018, 13:00-14:45 Uhr (Raum TBA)

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Übung: Marxism and the Practice of Art History

Dozent: Dr. David Young Kim

Beschreibung: This seminar questions the representation and meaning of money, from the Renaissance to the 19th century. What are the norms and forms informing the look of money? How might we address issues of class inequality, poverty and wealth in the practice of art history? What relevance does Marx have for us today?

Hinweis: Blockveranstaltung

Leistungsnachweis:

Arbeitszeit:

Zeit: 24.-26. Mai 2018

24. Mai 2018, 18:15-20:00 Uhr

25. Mai 2018, 10:15-16:00 Uhr

26. Mai 2018, 10:15-16:00 Uhr

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Übung: Erfindung der Schweizer Landschaft. Die Helvetica-Druckgraphiken der Stiftung Familie Fehlmann

Dozent: lic. phil. Christian Féraud

Beschreibung: Das Bild der Schweiz wurde nicht zuletzt von der Kunstindustrie des Grand Tour erfunden. Als im späten 18. Jahrhundert die Schweizreise in Mode kam, schufen Künstler wie Johann Ludwig Aberli (1723–1786), Heinrich Rieter (1751–1818) und Johann Jakob Biedermann (1763–1830) für den touristischen Markt mit Wasserfarben kolorierte Druckgraphiken. Die typischen Sehenswürdigkeiten, die Ansichten von Städten bis hin zu Gletschern zeigen, bestimmen bis heute das Selbstbild der Schweiz.  

Obwohl zahlreich gefertigt, sind auf dem heutigen Kunstmarkt gut erhaltene Exemplare dieser Graphiken nur noch selten zu finden. Hingegen verfügt die Stiftung Familie Fehlmann in Winterthur über einen reichen Bestand, der von Heinrich Fehlmann (1880–1952) zusammengetragen worden war. In der Übung lernen die Teilnehmenden die Sammlung kennen und die Werkzeuge zu ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung anwenden.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Die Anmeldung erfolgt per Mail beim Dozenten Christian Féraud

Leistungsnachweis: aktive Teilnahme an den Sitzungen und Übernahme eines Kurzreferats (10–15 Minuten). Die Vergabe der Themen erfolgt an der Einführung vom 20.2.2018.

Zeit: dienstags, 14–18 Uhr, zweiwöchentlich

Beginn: 6. März 2018

Einführung in die Veranstaltung: Dienstag, 20.2.2018, 14–16 Uhr, UZH

Ort: Stiftung Familie Fehlmann, Stadthausstrasse 39, 8400 Winterthur (2. Stock)

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Übung: Exhibiting Congo. Rezeptions- und Ausstellungspraxis am Beispiel Kongo

Dozentinnen: Dr. Michaela Oberhofer (Kuratorin Afrika und Ozeanien, Museum Rietberg) und Dr. des. Nanina Guyer

Beschreibung: In Zentralafrika gelegen, kursieren im Westen sehr disparate Bilder und Stereotype über die Republik Kongo (DRC). Zum einen wird der Kongo mit seiner problematischen Kolonialgeschichte als ein von Krisen, Krieg und Korruption geprägtes Land angesehen. Zum anderen ist der Kongo für sein überaus reichhaltiges künstlerisches Schaffen bekannt, das die klassische alte Kunst, aber auch die zeitgenössische Kunstszene im Kongo und der Diaspora umfasst. Seit der Kolonisierung des Kongo 1884/5 wurden Kraftfiguren, Masken und Alltagsgegenstände zu Tausenden nach Europa gebracht und dort in Museen ausgestellt. Diese klassische alte Kunst erzielt heute auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Zeitgenössische Künstler aus dem Kongo setzen sich mit dieser Entwicklung, aber auch mit der schwierigen Vergangenheit in ihren Werken kritisch auseinander.

In der ersten Hälfte der Übung gehen wir den unterschiedlichen Formen der Rezeption und Repräsentation der Kunst Kongos nach. Zusammen werden grundlegende Texte zu Politik, Geschichte und Kultur im Kongo erarbeitet. Zugleich besprechen wir einzelne internationale Ausstellungen über den Kongo – sowohl aktuelle als auch historische. Ziel ist eine analytische Ausstellungskritik im Sinne einer kunstkritischen Auseinandersetzung mit der Repräsentation des kulturell Anderen. In der zweiten Hälfte der Übung steht die Ausstellungspraxis im Vordergrund. Das Museum Rietberg beherbergt eine quantitativ und vor allem qualitativ herausragende Kongo-Sammlung. Im Zentrum stehen vor allem die Fotografien, Objekte und Schriften des Kunstethnologen Hans Himmelheber. Auf Basis dieser Sammlung ist im Jahr 2019/20 erstmals eine Ausstellung zum Kunstschaffen im Kongo geplant. Zusammen mit den Studierenden erarbeiten wir uns mögliche Ideen zu Konzept und Objektauswahl, Aufbau und Gestaltung, Multimedia und Textebene für die geplante Ausstellung. Am Beispiel vom Kongo wird den Studierenden hiermit die Gelegenheit gegeben, die notwendigen Schritte und Prozesse in einem Ausstellungsprojekt kennen zu lernen.

Termin: dienstags, 10:15–11:45 Uhr

Raum: Museum Rietberg, Seminarraum Villa Schönberg, Gablerstrasse 14

Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Das Forschungskolloquium für Masterstudierende, Doktorierende und Postdoks des Lehrstuhls findet in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Julia Gelshorn, Universität Freiburg, und daher sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch statt.

Leistungsnachweis: Referat

Zeit: Blockveranstaltung, 04.–05. Mai 2018

Raum: TBA (UZH)

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Exkursion: Manifesta, Palermo

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen, Mag. Daphne Jung

Beschreibung: Nach ihrem letzten Standort 2016 in Zürich wird die kommende Manifesta 2018 in Palermo stattfinden. Die 'nomadische' europäische Biennale kehrt damit zu ihrem Leitkonzept zurück, sich in vermeintlich randständigen Städten Europas anzusiedeln. Im Falle Palermos verschiebt sich durch die geographische Ausrichtung inmitten des Mittelmeers und den jahrtausendealten kulturellen Austausch mit Afrika und Asien freilich das Verhältnis von Zentrum und Peripherie. „Palermo is not a European city. It’s a Middle Eastern Metropolis in Europe“, formulierte es zuletzt der Bürgermeister der Stadt und bezog sich dabei auf die historische und aktuelle Migrationsgeschichte.

Das diesjährige kuratorische Team der Manifesta setzt sich aus vier Köpfen zusammen, von denen gleich zwei aus dem Bereich der Architektur und Urbanistik kommen. Entsprechend soll Palermo als urbaner Lebensraum auch im Zentrum der Auseinandersetzung stehen und sollen sich stadtsoziologische Forschung und künstlerische Investigation die Hand reichen. Wir werden danach fragen, wie die Manifesta versucht, ihren Anspruch eines partizipatorischen, die lokale Bevölkerung einbindenden Ausstellungsformats umzusetzen. Wie kann kuratorische Praxis – die Manifesta spricht bezeichnenderweise nicht von Kurator_innen, sondern creative mediators – heute aussehen? Wie wird sie auf der Manifesta im Vergleich zu anderen zeitgenössichen (Gross-)Ausstellungen gehandhabt? Wie lassen sich die Leitfragen „who owns the city of Palermo“  und „how to claim back the city“ in dem Zusammenhang verstehen? Und wie werden die zentralen Themen Migration, Klimawandel und "the condition of Europe" verhandelt? Wir wollen die angekündigten Fragestellungen und Ansprüche ernst nehmen und sie gemeinsam kritisch untersuchen.

Die Exkursion wird gemeinsam mit Prof. Julia Gelshorn und Studierenden der Université de Fribourg veranstaltet.

Zeit: 3.-6.7.2018

Kontakt: Interessierte senden eine kurze Begründung von Motivation und Interesse bis 31.1. an Tristan Weddigen (tristan.weddigen@uzh.ch) und Daphne Jung (daphne.jung@uzh.ch).