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Kunsthistorisches Institut

Frühjahrssemester 2019

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Vorlesung: Global Manifestoes: a Cartography of Other Modernisms

Dozentin: Prof. Dr. Nadia Radwan

Beschreibung: Focusing on manifestoes and avant-garde movements from a global perspective, the objective of this course is to address modernities that have been developed outside the so-called “centres” of art production. Taking manifestoes as a starting point, it examines major texts and artworks, that have not necessarily been included in the canonic narrative of western art history. In light of seminal theoretical readings, it proposes to map some of the genealogies of art movements that developed in the Middle East, Africa or Latin America. It will also focus on the transnational circulation of artists and objects and their impact on art practices and institutions. What is the link between decolonization and art manifestoes? What counter-narratives do manifestoes produce? What is their aesthetic and/or political impact? What does it mean to be a Brazilian artist studying in Paris at the turn of the 20th century? Or to be an abstract artist working in Beirut in the 1940’s? These are some of the questions this course intends to address in order to encourages critical reflection about canons, discourses and values in the field of art history and to offer the students some tools to better understand the dynamics of today’s global art world.

Leistungsnachweis: schriftliche Prüfung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden). BA-Studierende müssen weniger Punkte erreichen als MA-Studierende. 

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std. / Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.

Zeit: mittwochs, 12:15–13:45 Uhr

Raum: SOC-1-106

Lehrveranstaltungsnummer: 0552

Bachelorseminar: Die Kunst Italiens und der Niederlande im 15. Jahrhundert

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel 

Beschreibung: Das Seminar bietet einen Überblick über die Kontexte der italienischen und niederländischen Kunstproduktion des 15. Jahrhunderts. Anhand ausgewählter Beispiele der Kunstwerke, vor allem aus dem Bereich der Malerei, der Grafik und der Skulptur, werden formale wie ikonografische Grundlagen der italienischen und der niederländischen Renaissance in ihren gegenseitigen künstlerischen und sozialgeschichtlichen Verknüpfungen diskutiert und im Kontext deren historischen Rezeption in der Kunstgeschichte positioniert. Reflektiert werden dabei auch sozialpolitische Voraussetzungen des künstlerischen Aufstiegs, Formen der Auftraggeberschaft, theoretische Ansprüche der Künstler, wie auch medienspezifische Strategien der herrschaftlichen bzw. bürgerlichen Repräsentation im Bezugsrahmen des frühen Humanismus und der städtischen Kultur.

Programm: Die Themen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Pflichtlektüre: Die Texte werden auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis: Regelmässige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre. Referat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std.; Referat und Hausarbeit 150 Std.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 20 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Zeit: montags, 12:15-13:45 Uhr

Raum: RAA-E-12

Lehrveranstaltungsnummer: 0437

Bachelorseminar: Italienische Zeichnungen 1500-1800. Ein Ausstellungsprojekt mit dem Kunsthaus

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Die hier angebotene Einführung ins Thema der italienischen Handzeichnung der frühen Neuzeit bietet neben einer Behandlung der wichtigsten Funktionen von Zeichnungen auch einen Einstieg in die Praxis einer Ausstellung. In Zusammenarbeit mit der Grafischen Sammlung des Kunsthauses Zürich und Dr. Jonas Beyer soll eine Auswahl der besten italienischen Handzeichnungen der Sammlung für eine kleine Ausstellung (Eröffnung geplant auf Anfang 2020) vorgenommen und entsprechende Katalogtexte erarbeitet werden. Es ist geplant, zur Ausstellung einen Katalog mit Texten der Teilnehmenden herauszugeben. Die Arbeit mit den Handzeichnungen ermöglicht es, sich mit dem Praxisfeld eines Museumskurators oder einer Museumskuratorin berufsnah auseinanderzusetzen. Das Seminar bietet den Rahmen, sich mit Fragen der Zeichnungswissenschaft und deren Grundlagen vertraut zu machen. Die Methoden der kennerschaftlichen Zuschreibungspraxis, Fragen der Zuordnung von Zeichnungen zu einzelnen Kunstlandschaften und weitere Themen mehr werden erörtert und kritisch hinterfragt. Zu Beginn steht die Vermittlung des grundlegenden Rüstzeugs zur Bearbeitung von Werken auf Papier der frühen Neuzeit. Im zweiten Teil wird das Gelernte anhand der Originale umgesetzt, werden vertiefte Forschungen und Recherchen unternommen und die Ergebnisse in druckreife Texte für den Katalog gebracht. Der Inhalt und der Aufbau des Seminars fördert wichtige methodische ‘skills’, die weit über das engere Gebiet der italienischen Handzeichnung hinausgehen.

Pflichtlektüre: Carlo James [u.a.], Old Master Prints and Drawings: a Guide to Preservation and Conservation, übers. und hrsg. von Marjorie B. Cohn, Amsterdam: Amsterdam University Press, 1997 und Veronika Birke, Die italienischen Zeichnungen der Albertina. Zur Geschichte der Zeichnung in Italien, München: Hirmer Verlag, 1991.

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats und Erstellung von druckreifen Katalogtexten. Es wird die Bereitschaft erwartet, mit dem Lektorat bis zur Drucklegung des Katalogs engagiert zusammenzuarbeiten (voraussichtlich bis Anfang 2020).

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std; Referat und Katalogtexte 150 Std.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 10 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Zeit: dienstags, 10:15–12:00 Uhr

Raum: RAA-E-12; die Sitzungen finden teilweise im Studienraum der Grafischen Sammlung des Kunsthauses Zürich statt.

Lehrveranstaltungsnummer: 0438

Masterseminar: Andrea Mantegna. Bildpoetik und das Bild der Renaissance

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: Andrea Mantegna (1431–1506) gehört zweifellos zu den wichtigsten Vertretern der oberitalienischen Renaissance. Neben einer Fülle von traditionelleren Publikationen über den Künstler, fungiert Mantegnas Malerei seit einigen Jahrzehnten zunehmend auch als bedeutenden Ausgangspunkt für experimentelle Ansätze zur Interpretation der vormodernen Kunst. Es handelt sich hierbei um die Erforschung von dessen, was Stephen Campbell und Jérémie Koering (2014) «the poetics of Renaissance painting» genannt haben – was wir Bildpoetik nennen werden: die spezifisch bildnerischen Mittel, durch die Bedeutung oder verschiedene Bedeutungsebenen erzeugt werden, sowie die historischen Betrachtungsbedingungen, die sie voraussetzen. Dieses Seminar zielt darauf ab, diese Vielfalt an (methodologisch) experimentellen Ansätzen zu erschliessen, und gleichzeitig zu fragen, was sie – und damit Mantegna als Künstler – uns über die Renaissance als Stilepoche vermitteln, bzw. inwieweit sie das traditionelle Bild der Renaissance in Frage stellen. Obwohl die Malerei im Mittelpunkt stehen wird, sollten auch Mantegnas Exkurse im Bereich der Skulptur und der Graphik thematisiert werden.

Programm: Die Themen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Pflichtlektüre: Die Texte werden auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.

Leistungsnachweis: Regelmässige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre. Referat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std.; Referat und Hausarbeit 150 Std.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 14 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Zeit: dienstags, 12:15-13:45 Uhr

Raum: SOE-F-12

Lehrveranstaltungsnummer: 0653

Exkursion: Spanien und seine Kunstwelten (Madrid, 6.-11.7.)

In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg - Lehrstühle von Prof. Dr. Victor Stoichita und Prof. Dr. Julia Gelshorn

Leiter: Prof. Dr. Tristan Weddigen, Prof. Dr. Joris van Gastel, Dr. David Zagoury

Hilfsassistentin: Rhea Blem

Daten: 6.7.-11.7.2019

Lehrveranstaltungsnummer: 0455

Beschreibung: Im Fokus der Exkursion steht die Rolle Spaniens als Zentrum künstlerischer Entwicklungen in Europa, bis hin zu Spanien Rolle als führende Kolonialmacht. Ziel ist es, einen vergleichenden und umfassenden Überblick über die iberische Kunstproduktion in ihrer kulturellen Vielfalt zu gewinnen. Es sollen Kunstwerke und Architekturen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart untersucht und diskutiert werden. Zudem möchte die Exkursion auch ein Verständnis für den gesellschaftspolitischen Kontext und für spezifische kunsttheoretische Fragestellungen vermitteln. 

Hinweis: die Teilnehmerzahl ist auf 6 Studierende beschränkt; Teilnahme nur aufgrund einer erfolgreichen Bewerbung möglich. Zumindest passive Französischkenntnisse sind erforderlich.

Bewerbungsverfahren: Die Bewerbungsfrist läuft vom 18.2.2019 bis zum 4.03.2019. Bewerbungen mit den folgenden Unterlagen in einem einzelnen PDF sind bis zum 4. März 2019 per Email mit dem Betreff "Exkursion Madrid" einzusenden an David Zagoury (david.zagoury@uzh.ch):

- Motivationsschreiben (max. 6000 Zeichen inkl. Leerzeichen)

- Lebenslauf

- Angabe des Hauptfachs und des Nebenfachs

- Angabe des Semesters

- Angabe der Interessensschwerpunkte (2-3 Keywords)

Leistungsnachweis: Die Studierenden bereiten ein schriftliches Referat im Umfang und im Stil einer Hausarbeit vor (mit Anmerkungen und Abbildungen). Daraus entsteht ein Reader, den die Gruppe vor der Exkursion liest. Vor Ort wird die Arbeit zusammenfassend referiert und diskutierte. Es wird ein Vorbereitungstreffen an der Universität Freiburg geben. 

Lehrmaterialien: Felipe Pereda, Crime and Illusion: The Art of Truth in the Spanish Golden Age, Turnhout 2018; Oscar E. Vázquez, The End Again: Degeneration and Visual Culture in Modern Spain, University Park 2017; José Ramón Marcaida López, Arte y ciencia en el Barroco español: historia natural, coleccionismo y cultura visual, Madrid 2014; Diane Bodart, Pouvoirs du portrait sous les Habsbourg d'Espagne, Paris 2011; Jerrilynn Dodds María Rosa Menocal und Abigail Balbale, The Arts of Intimacy: Christians, Jews, and Muslims in the Making of Castilian Culture, New Haven 2008; Victor I. Stoichiţă, Das mystische Auge: Vision und Malerei im Spanien des goldenen Zeitalters, München 1997; Marjorie Trusted, The Arts of Spain: Iberia and Latin America 1450–1700, London 2007; Victor I. Stoichiţă und Anna Maria Coderch, Goya: der letzte Karneval, Paderborn/München 2006; Jonathan Brown, Painting in Spain, 1500–1700, New Haven 1998.

Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Das Forschungskolloquium für Masterstudierende, Doktorierende und Postdoks des Lehrstuhls findet in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Julia Gelshorn, Universität Freiburg, und daher sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch statt.

Leistungsnachweis: Referat

Zeit: Blockveranstaltung, TBA

Ort: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Übung: Die Helvetica Sammlung des Klosters Einsiedeln. Ordnen und Inventarisieren

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Das Kloster Einsiedeln verfügt über eine umfangreiche, nahezu unbekannte Sammlung von Schweizer Ansichten, sog. ‘Helvetica’. Im Rahmen dieses Seminars vor Ort wird die Möglichkeit zu ‘Sammlungserfahrung’ aus erster Hand geboten. Die Sammlung ist topographisch geordnet. Die Teilnehmenden erhalten die Aufgabe, sich geographisch zu spezialisieren und sich einem ‘hot spot’ der schweizerischen Ansichtenproduktion zu widmen. Vermittelt werden Kenntnisse aus allen Bereichen der Sammlungspflege. Praktische Fragen der Erhaltung, Konservierung und Katalogisierung sind ebenso Teil der Veranstaltung, wie die kunsthistorischen und rezeptionsgeschichtlichen Aspekte auf dem Gebiet der sogenannten 'Schweizer Kleinmeister'. Ein wichtiger Teil bildet die Einführung in den Gebrauch eines bisher unpublizierten Findmittels: Der sog. Rordorf- Katalog. Er ermöglicht eine rasche Zuordnung von Einzelblättern in den ursprünglichen Publikationskontext einzelner Ansichtenwerke und stellt ein sehr wertvolles Instrument für die Bearbeitung von Schweizer Ansichten dar.

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 30 Std; Referat und Katalogtexte 120 Std.

Hinweis: Die Übung findet mit Originalen im Lesesaal des Klosterarchivs Einsiedeln statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Die Anmeldung muss direkt beim Dozenten erfolgen: michael.matile@uzh.ch

Zeit: montags, 14:00-18:00 Uhr, alle zwei Wochen (Beginn: 18. Februar 2019, weitere Daten 04.03., 18.03., 01.04., 15.04., 29.04., 13.05., 27.05.)

Lehrveranstaltungsnummer: 0450

Kolloquium: Michelangelo's World

Beschreibung: An introduction to the multifaceted work of Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni (1475-1564) - his sculptures, paintings, architecture, poetry, and artistic theory - particularly in relation to his patrons, predecessors, and contemporaries, above all Leonardo and Raphael. Topics include artistic creativity and license, religious devotion, the revival of antiquity, observation of nature, art as problem-solving, the public reception and function of artworks, debates about style, artistic rivalry, and traveling artists. This Kolloquium selects works as paradigmatic case studies and will analyse contemporary attitudes toward art of this period through study of primary sources. We will also investigate how Michelangelo and his art are received and mobilized in a range of global contexts, from colonial Brazil to postwar Korea. 

 

Hinweis: Das Kolloquium wird als Blockveranstaltung gehalten. Nähere Informationen zum Programm und Leistungsnachweis werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Eine aktive Teilnahme sowie die vorbereitende Lektüre der zu diskutierenden Texte werden erwartet. Die Pflichtlektüre wird auf OLAT zur Verfügung gestellt. 

 

Dozenten: Prof. Dr. David Young Kim

Daten: 6.-8.06.2019

Donnerstag, 6.06. von 18:15-20:00 Uhr im RAK-E-6

Freitag, 7.06. von 10:15-16:00 Uhr im RAK-E-6

Samstag, 8.06. von 09:00-17:00 Uhr im KO2-F-152

ECTS Punkte: 4

Lehrveranstaltungsnummer: 0452