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Ed. by Mateusz Kapustka
Emsdetten/Berlin, Edition Imorde, 2015
Michel Foucault entwarf 1968 eine Vielzahl von textilen Metaphern, um das Ende der Repräsentation im Sinne eines zerreißenden Schleiers zu verkünden. Die Texte im vorliegenden Band thematisieren unterschiedliche Dimensionen vom Bild-Riss, indem sie sich kulturtheoretisch, kunst- und bildwissenschaftlich, wie auch im Hinblick auf die historischen Kontexte der Bilder mit dem Problem der Desintegration und Auflösung der Denk- und Bildstrukturen auseinandersetzen.
Contents
Mateusz Kapustka: Bild-Riss und die Aporie der Sichtbarmachung: Eine Einführung
Alexander García Düttmann: Was ist ein Stichwort?
Michael Lüthy: Fontanas Schnitte
Barbara Baert: Notes to the Pact Between Veil and Wound
Heike Schlie: Diesseits und Jenseits des Bildes: Körperwunde, Textilriss und Bildöffnung als Figuren des Liminalen
Edward Payne: Skinning the Surface: Ribera’s Executions of Bartholomew, Silenus and Marsyas
Marius Rimmele: Memlings Mantelteilung. Der Marienmantel als Schwellenmotiv
Tabea Schindler: Textile Grenzen der Bilder. Selbstreferentielle Strategien der Negation in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts
Michał Haake: Unity or Disruption? Textile Elements in the Work of Polish Colorists
Mona Schieren: Linienrisse. Befragungen des Textilen und Repräsentationskritik bei Agnes Martin
Monika Wagner: Risse im Stoff. Shimamoto und die Texturen des Verschleißes
Gunnar Schmidt: Visualität/Tangibilität. Zur De-, Trans- und Performation des Textilen
Birgit Schneider: Riss, Rauschen und Störung in der Medienkunst. Mediale Auflösungserscheinungen zwischen Bildstruktur und Blick