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Seit 1870 wird an der Universität Zürich Kunstgeschichte gelehrt. In jenem Jahr wurden Friedrich Salomon Vögelin und Johann Rudolf Rahn als Extraordinarien berufen; während sich Vögelin hauptsächlich der Kulturgeschichte zuwandte, beschäftigte sich Rahn vor allem mit Architektur und mit Denkmal-Inventarisation in der Schweiz. Rahn, der die Professur über 40 Jahre – von 1870 bis 1912 – innehatte, wurde zum Begründer der «Zürcher Schule», die die werktreue, auf Sachlichkeit ausgerichtete Kunstwissenschaft zum Ziel hatte. In den Folgejahren wurde der Lehrkörper sukzessive vergrössert und damit zusammenhängend die Lehrgebiete massiv erweitert. Heute ist das Kunsthistorische Institut der UZH nicht nur das grösste seiner Art der Schweiz, sondern zählt auch im gesamten deutschsprachigen Bereich zu den grössten kunsthistorischen Universitätsinstituten.
September – Dezember 2020
Institutskolloquium
Geschichte der Kunstgeschichte an der Universität Zürich
Organisation: Prof. Dr. Carola Jäggi