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Kunsthistorisches Institut

Frühjahrssemester 2015

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Vorlesung: Fläche, Falte, Raum: textile Bildkonzepte

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Dr. Mateusz Kapustka

Beschreibung:  Die Vorlesung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt TEXTILE. Sie ist der Geschichte des textilen Mediums gewidmet und untersucht Begriffsfelder wie Faltung, Raum, Zelt, Kleid etc. Die Vorlesung soll zu einer erweiterten Material-, Medien- und Objektgeschichte beitragen.

Leistungsnachweis: BA und MA 3 KP: eine schriftliche Multiplechoice-Prüfung in der letzten Sitzung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden); jede Lektion wird mit mehreren Fragen geprüft; BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.

Hilfsassistentin: Nora Guggenbühler

Zeit: dienstags, 16:15–18:00

Raum: KOL-F-104

Lehrveranstaltungsnummer: 2569

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Masterseminar: Neue Welten: Stadt- und Landschaftsräume in der lateinamerikanischen Kunst und Architektur

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigenund Prof. Dr. Jens Andermann

Beschreibung: Die Landschaft ist – neben dem indigenen Körper – die erste und zugleich langanhaltenste Darstellungsform der "Neuen Welt", deren Variationen, Neuinterpretationen und Wiederentdeckungen sich von der Frühzeit der Kolonisierung bis ins 20. und sogar 21. Jahrhundert ziehen. In der Landschaft wird die zunächst noch unbekannte transatlantische Welt gleichermassen geordnet und, als Bild, dem damit darstellungsmächtig gewordenen kolonialen Blick zur Handhabe dargeboten: vor allem nämlich als Natur, die es nutzbar und erträglich zu machen gilt. Bereits in der Kolonialzeit – und später neu und anders in den jungen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts und in der Moderne des 20. Jahrhunderts – kommt dem Städtebau in dieser Ordnung und Nutzbarmachung Amerikas eine besondere Rolle zu: die Stadt ist Bastion der "Zivilisation" in der "Wildnis" und soll doch zugleich von der einen in die andere überleiten, ja beide miteinander versöhnen. Landschaft und Stadt sind damit, von den ersten kolonialen Gründungsakten bis zum Bau Brasílias Mitte des 20. Jahrhunderts, auch zwei komplementäre Formen der Imagination und Transformation der Neuen Welt. Das Seminar untersucht diesen Zusammenhang in bildender Kunst und Architektur Lateinamerikas vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, einschliesslich Beispielen aus Fotografie, Gartenbau, Land Art und Performancekunst. Es widmet sich dabei Künstlern und Architekten wie u.a. Társila do Amaral, Frans Post, Francis Alys, Le Corbusier, Dr. Atl., Johann Moritz Rugendas, Luis Barragán, Oscar Niemeyer, Ana Mendieta und Hélio Oiticica.

Hinweis: AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: TBA

Arbeitszeit: TBA

Tutorin: Samira Tanner

Zeit: mittwochs, 14:00–15:45

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 2586

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Bachelorseminar: Niederländische Kunst der frühen Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigenund Dr. Henri de Riedmatten

Beschreibung: Das Bachelorseminar nimmt sich vor, einen Überblick über die niederländische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts zu vermitteln. Die niederländische Malerei soll in Bezug auf die Handelsstädte betrachtet werden (Antwerpen, Brügge, Brüssel, Gent, Tournai, Haarlem usw.), deren wirtschaftliche und politische Macht, die Entstehung neuer Art von Auftraggeberschaft, die Herausbildung führender künstlerischer Werkstätten und die Innovationen in den Bereichen Technik, Material, Bildgattung usw. Die niederländische Kunst soll hier zudem in Hinblick auf die Wechselwirkungen mit der europäischen Kunst diskutiert werden, etwa der italienischen, französischen, spanischen und deutschen, mit besonderer Aufmerksamkeit für die Künstlerreisen, die nach Italien unternommen wurden. In diesem Sinne wird auch die Stilrichtung der niederländischen Malerei im 16. Jahrhundert thematisiert, die als Romanismus bezeichnet wird, insofern sie sich an italienischen Vorbildern wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und den Manieristen orientierte.

Hinweis: AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.

Arbeitszeit:  Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std.; Referat und Hausarbeit 150 Std.

Tutorin: Samira Tanner

Zeit: mittwochs, 16:15-18:00

Raum: KOL-H-309

Lehrveranstaltungsnummer: 2574

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Übung: Tour de Suisse. Kunst und ihre Institutionen in der Schweiz

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigenund Dr. Henri de Riedmatten

Beschreibung: Die Übung nimmt sich vor, in 5 Tagesexkursionen wichtige Kunstinstitutionen der Schweiz zu entdecken. Es sollen verschiedene Kantonsmuseen, Kunsthallen und Stiftungen in Fribourg, Genf, Lausanne und Basel besucht und miteinander verglichen werden. Der Fokus auf die Institutionen bietet einerseits die Möglichkeit, die Schweizer Kunst kennenzulernen und andererseits mit den KuratorInnen zu diskutieren, die uns durch die Sammlungen und Depots führen werden. Die Übung will die Studierenden auf einen Beruf in den Kunstinstitutionen vorbereiten. Die Reise- und Eintrittskosten werden erstattet. Die Übung findet in Zusammenarbeit mit der Université de Fribourg statt.

TdS_FS15 (PDF, 425 KB)

Hinweis: AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: Der Leistungsnachweis der Übung, die BA- und MA-Studierenden der Kunstgeschichte offensteht, umfasst ein Kurzreferat vor Ort pro Exkursionstag und die Lektüre von einigen Textauszügen. Leistungen werden stufengerecht überprüft. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre und Referate 150 Std.

Zeit: Besteht aus 5 Tagesexkursionen. Daten werden mitgeteilt.

Beginn: Einführungsveranstaltung am 20. Februar 2015, 10:15-12:00, SOE-F-1

Lehrveranstaltungsnummer: 2584

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Übung: Vom ABC der Museums-Arbeit. Druckgraphik und Zeichnung bis 1800 in der Praxis

Dozent: Dr. Michael Matile 

Beschreibung: Die wissenschaftliche Arbeit in einem Museum ist geprägt durch den Umgang mit Originalen und der Konzipierung von Ausstellungen. Ungeachtet ob ein Konvolut von Druckgraphik Goyas, Piranesis, Rembrandts oder Dürers im Zentrum steht, immer beginnt die Analyse mit deren Beschreibung. Die Veranstaltung möchte den Teilnehmenden das wissenschaftliche Instrumentarium vermitteln, das im Umgang mit Werken auf Papier unerlässlich ist und ihnen Fragen im Zusammenhang mit Ausstellungsvorbereitungen nahe bringen. Im Lauf der Übung werden alle Studierenden Gelegenheit erhalten, kleinere Werkgruppen aus den Beständen der Graphischen Sammlung unter Anleitung zu katalogisieren und sie für eine Adhoc-Ausstellung aufzuarbeiten. Die Erfahrung am und mit dem Original bietet sowohl Gelegenheit, Objekte als Primärquellen des Wissens verstehen und nutzen zu lernen als auch erste Erfahrungen in der Museumsarbeit zu sammeln. Von den Originalen ausgehend werden Fragen zu Papier, zeichnerischer Handschrift, zu Druckqualität, zu Druckstöcken und –platten, zum Verhältnis von Kopie und Vorlage, zur Konservierung und Restaurierung, aber auch zur Geschichte des Sammelns und der wissenschaftlichen Erschliessung behandelt.

Hinweis: Die Übung richtet sich an fortgeschrittene Bachelor-Studierende, Master-Studierende. Studierende mit besonderem Interesse für Arbeiten auf Papier und Museumswesen werden bevorzugt zugelassen. Die Buchung erfolgt zentral durch den Dozenten Ende Februar. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Eine frühzeitige schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben beim Dozenten vor Beginn der Übung ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen des Dozenten. Motivationsschreiben sind an den Dozenten zu richten (matile@gs.ethz.ch). AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Übung (Erarbeiten einer kleinen Werkschau [Ausstellung] mit Präsentation und schriftlicher Katalogisierung). 6 ETCS.

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre und Referate 150 Std.

Übung: Biennalen und andere Grossausstellungen im globalen Kontext

Dozenten: Charlotte Matter und Tirdad Zolghadr

Beschreibung: Das Phänomen der "Biennalisierung" wird vielfach als Ausdruck einer globalisierten Kunstwelt angeführt, das zur Auflösung des Antagonismus zwischen Zentrum und Peripherie beigetragen hat. Teilweise als spektakuläre Grossevents und Instrumente des Stadtmarketings umstritten, versprechen Biennalen auch alternative Experimentier- und Diskursfelder zu bieten für das heutige Kunstschaffen und -ausstellen abseits der Institutionen. Grossausstellungen sind seit dem 19. Jahrhundert Orte der Aushandlung nationaler Identität, die sich nicht selten über das (kolonisierte) Andere definiert. In den vergangenen Jahrzehnten lässt sich eine zunehmend transnationale Ausstellungspraxis beobachten, die jedoch Fragen nach dem strategischen Marktwert und den ideologischen Implikationen von "Otherness" und "Glokalität" aufwirft. Ist das Format der internationalen Grossausstellung ein inklusives, universelles Projekt oder dient es im Gegenteil der Konsolidierung einer westlichen Hegemonie der Produktion, Ausstellung und Rezeption von Kunst? Gerade mit Blick auf die Ernennung von Okwui Enwezor zum künstlerischen Leiter der Venedig Biennale 2015 erhalten diese Fragestellungen besondere Aktualität. Die Übung befasst sich mit konzeptuellen, künstlerischen und geopolitischen Aspekten wiederkehrender internationaler Grossausstellungen, von den Ursprüngen mit den ersten Weltausstellungen und der Venedig Biennale (seit 1895) über die Documenta und Manifesta bis zur Kunstmesse als weitere Abwandlung des Formats. Ein besonderer Fokus wird auf die vom indischen Kunstkritiker Ranjit Hoskoté beschriebene Typologie der "Biennalen des Widerstands" gerichtet, darunter die Biennalen von São Paulo, Havanna, Gwangju und Johannesburg. Ein Teil der Übung findet im 14-täglichen Rhythmus statt und besteht aus der Analyse einzelner Ausstellungsbeispiele sowie der Lektüre theoretischer Grundlagentexte. Ein zweiter Teil widmet sich der Praxis in einem zweitägigen Block mit Tirdad Zolghadr, Kurator der Sharjah Biennale 2005, des nationalen Pavillons von den Arabischen Emiraten an der Venedig Biennale 2009, der Taipeh Biennale 2010 und der aktuellen Riwaq Biennale.

Einführende Literatur: Charlotte Bydler, The Global ArtWorld inc: On the Globalization of Contemporary Art, Uppsala 2004. Elena Filipovic, Marieke van Hal, Solveig Ovstebo (Hg.), The Biennial Reader: An Anthology on Large-Scale Perennial Exhibitions of Contemporary Art, Ostfildern 2010. Federica Martini, Vittoria Martini, Just Another Exhibition: Histories and Politics of Biennials, Mailand 2011.

Zeit: donnerstags 10:15–12:00 alle 14 Tage + zweitägiger Block am 23./24. Juni

Raum: SOE-F-8

Lehrveranstaltungsnummer: 4880

Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Im Kolloquium wird aktuelle Forschung im Bereich der Kunstgeschichte der Neuzeit vorgestellt und diskutiert. Die Vorträge des Forschungskolloquiums, die sowohl von NachwuchswissenschaftlerInnen der UZH als auch von externen ForscherInnen gehalten werden, sind öffentlich zugänglich und werden per Aushang und Mailingliste (Sekretariat) angekündigt. Die Vorträge dauern in der Regel 30-45 Minuten mit anschliessender Diskussion.

Leistungsnachweis: Zusammenfassung von 6 Vorträgen; siehe Hinweise

Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Zusammenfassung von 6 Vorträgen 30 Std.; Pflichtlektüre 30 Std.

Hinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP). Einige Vorträge können auf Englisch sein.

Zeit: mittwochs, 10:15-12:00

Raum: SOE-F-8

Lehrveranstaltungsnummer: 4690

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