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Kunsthistorisches Institut

Herbstsemster 2022

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Propädeutikum Kunstgeschichte: Einführung in die Kunstgeschichte

Dozentin: Dr. Laura Bohnenblust

Beschreibung: Das Modul setzt sich mit den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander sowie mit den Grundfragen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst und Architektur. Anhand ausgewählter Werke verschiedener Gattungen und Entstehungszeiten werden diese und andere Fragen der Zuweisung von Werten, Rollen und Aufgaben an Kunstwerke, Kunstschaffende und Institutionen diskutiert. Wichtige Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden gemeinsam erarbeitet, darunter das Recherchieren von Literatur und Bildquellen, die kritische Textlektüre und das Halten von Kurzreferaten. Das Modul umfasst neben einem Seminar ein obligatorisch zu besuchendes Tutorat, das in kleinen Gruppen und über E-Learning-Aufgaben wissenschaftliche Arbeitstechniken und den Gebrauch von Hilfsmitteln einübt.

Zeit: montags, 14:00-15:45

Raum: RAA-E-12

Lehrveranstaltungsnummer: 3289

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Seminar (BA): Einführung: Italien und die Niederlande im 17. Jahrhundert

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: Das Bachelorseminar möchte die italienische und niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts aus einer Vielzahl von methodischen und thematischen Perspektiven betrachten, wie die Herausbildung neuer künstlerischer Konzepte, die Etablierung des Kunstmarktes und innovative Formen der Kunstvermittlung. Akzente werden dabei sowohl auf die Mobilität der Künstler und Kunstwerke zwischen den Regionen nördlich und südlich der Alpen, als auch auf die Verbreitung von bestimmten Themen gesetzt, wie u.a. mythologische Sujets, Gruppenporträts, Landschaftsbilder, Stillleben, Genre- und Interieurszenen.

Zeit: dienstags, 10:15-12:00

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 2022

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Aushang (PDF, 341 KB)

 

Übung (MA): Psychologische Perspektiven in der Kunstgeschichte

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: «Es wird also Zeit,» schrieb der Kunsthistoriker Max Deri in einer Rezension von 1915, «dass die jungen Kunsthistoriker das Studium der exakten Psychologie als Nebenfach wählen.» Selbst Autor eines «Versuch[es] einer psychologischen Kunstlehre» (1912), spiegelt Deris Bemerkung das grosse Interesse der damals noch jungen Disziplin der Kunstgeschichte an der vermeintlich exakteren Wissenschaft der Psychologie wider. Es ist ein Interesse, das die Kunstgeschichte bis heute begleitet, auch wenn die Art und Weise, wie sich Kunsthistoriker:innen mit der Psychologie und entsprechenden Fragestellungen auseinandergesetzt haben, immer wieder unterschiedliche Formen angenommen hat. Umgekehrt haben aber auch Psycholog:innen sich in den Bereich der Kunstgeschichte vorgewagt, was teilweise zu einer noch stärkeren Verschränkung der Disziplinen geführt hat. Ziel dieser Übung ist es, sowohl die Geschichte der Interaktion zwischen den beiden Disziplinen zu entschlüsseln als auch zu erblicken, auf welche Weise die Psychologie auch heute noch für die Kunstgeschichte von Bedeutung ist. Dabei werden die Teilnehmenden nicht nur einen Einblick in die früheren und heutigen Tendenzen sowohl in der Kunstgeschichte als auch in der Psychologie und Neurowissenschaft erhalten, sondern auch die Herausforderungen beim Überschreiten disziplinärer Grenzen kennenlernen. Die Übung wird sich insbesondere auf eine Reihe von Schlüsseltexten konzentrieren und dabei auch einige Museumsbesuche vorsehen, um die gewonnenen Erkenntnisse vor konkreten Kunstwerken zu diskutieren.

Zeit: montags, 12:15-13:45

Raum: RAA-E-27

Lehrveranstaltungsnummer: 3327

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Aushang (PDF, 471 KB)

 

Übung (BA, MA): Die Zeichnungsausbildung von Schweizer Künstlern im In- und Ausland 1750-1850

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Die Kunst der Schweizer Kleinmeister, allen voran die Erfindung der kolorierten Umrissradierung durch Johann Ludwig Aberli (1723-1786), fand in Europa im Kontext des aufkommenden Tourismus im 18. und frühen 19. Jahrhundert rasch grosse Bewunderung. Was auf den ersten Blick nach einem bloss schweizerischen Kunstphänomen anmutet, erweist sich bei genauerem Hinsehen als Ergebnis eines verzweigten Netzes an Verbindungen, das gesamteuropäischen Charakter trägt. Dazu trug namentlich die Künstlerausbildung bei, welche in Paris für angehende Landschaftsmaler und Radierer mit Johann Georg Wille (1715-1808) ein vielbeachtetes Zentrum besass. Mit der Berufung des Malers, Zeichners Radierers Adrian Zingg (1734-1816) an die neugegründete Dresdner Akademie begann ab 1764 jedoch auch ein Schweizer Kunstlehrer seine Tätigkeit, der für die Landschaftsmalerei der Romantik weit über seinen eigenen Schülerkreis hinaus ein wesentlicher Impulsgeber und Wegbereiter war. Neben diesen beiden Zentren gilt die Aufmerksamkeit auch den lokalen Zeichenschulen und den aufkommenden Künstlergesellschaften in der Schweiz.

Der Fokus der Veranstaltung gilt dabei auch Fragen der Wissensvermittlung im Bereich der Digital Humanities im Kontext des Projektes «Bilder der Schweiz Online».

Zeit: dienstags, 10:15-12:00

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 0832

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Aushang (PDF, 430 KB)

Seminar (MA): Die Druckgraphik Albrecht Dürers und seiner Zeitgenossen

DozentInnen:

Dr. Michael Matile

Dr. Susanne Pollack (ETH, Graphische Sammlung)

Beschreibung:

Die Möglichkeiten des druckgraphischen Mediums waren für Albrecht Dürer (1471–1528) das zentrale Betätigungsfeld für sein innovatives künstlerisches Schaffen. Weit mehr als es ihm die Zeichnung und Malerei erlaubte, ermöglichte es ihm dieses Medium, sich einem europaweiten Publikum bekannt zu machen. Im Kontext der Druckgraphik seiner Zeitgenossen, allen voran jener von Lucas van Leyden (1489/1494–1533), entstand zu seinen Lebzeiten ein umfangreiches Korpus an Holzschnitten und Kupferstichen, welches in handwerklicher Hinsicht, an Motivvielfalt und Strategien der Bilderzählung für die Kunstentwicklung der kommenden Generationen prägend war. Das Seminar findet weitgehend vor Originalen der Graphischen Sammlung ETH statt.
Neben der Vermittlung wichtiger Grundlagen zur Kenntnis der Druckgraphik des 15. und 16. Jahrhunderts, legt das Seminar einen Fokus auf museumspraktische Fragestellungen aus den Bereichen Ausstellungskonzeption, Führungen vor Publikum, Konservierung und Restaurierung. Auch der an Bedeutung gewinnende Einsatz digitaler Medien im Museum soll im Seminar kritisch diskutiert werden. Mit einer vom Game Technology Center der ETH Zürich entwickelten Plattform können die Studierenden für ein ausgewähltes Werk selbst Augmented-Reality-Applikationen gestalten. Mit den Referaten und schriftlichen Arbeiten sollen Erkenntnisse aus den vermittelten Inhalten gefestigt werden.

Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit Dr. Susanne Pollack, Graphische Sammlung ETH Zürich, statt.

Zeit: donnerstags, 10:15-12:00

Raum: Graphische Sammlung ETH, HG E 54 bzw RAA-E-12

Lehrveranstaltungsnummer: 0824

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Aushang (PDF, 354 KB)

Vorlesung: Die Renaissance, 1400-1600: Medienrevolutionen und Globalisierung

Dozent: Dr. David Zagoury

Beschreibung: In der Vorlesung wird die Kunstproduktion der Renaissance anhand von Konzepten wie Medialität und Globalität, bzw. Medialisierung und Globalisierung, analysiert. Die radikalen Veränderungen kultureller Kommunikationsmodellen werden in ihrer visuellen Dimension untersucht, und die Kunst soll in ihrem Zusammenhang mit anderen Technologien für die Verbreitung und Mitteilung von Ideen, Affekten und Daten gestellt werden. Wir werden uns solche Dynamiken durch Fallstudien und close readings von Schlüsselwerke der Kunst- und Architekturgeschichte näherbringen. Sowohl die Auswirkungen der Kolonisierung der Neuen Welt und der Umschiffung Afrikas, die eine erste Phase von „Globalisierung“ einführen, als auch die wichtigen philosophischen und wissenschaftlichen Revolutionen und die Brüche in der Ethik und Theologie, die aus der Reformation und den Religionskriegen erfolgen, sollen in unsere Untersuchung eingebunden werden. Den Arten, in der die Akteur*innen der frühen Neuzeit Netzwerke entwickeln, Kunst ausstellten und die Entstehung ihrer Unterhaltunsgskulturen werden wir auch Aufmerksamkeit schenken.

Zeit: mittwochs, 12:15-13:45

Raum: KOL-H-312

Lehrveranstaltungsnummer: 0828

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Aushang (PDF, 261 KB)

Exkursion: Bodies of Difference: Disability, Art History, and the Museum (Field Trip to London)

Dozentinnen:

Virginia Marano, M.A.

Dr. Charlotte Matter

Laura Valterio, M.A.

Beschreibung: This field trip to London will consider understudied visual and material histories of disability, chronic illness, disabled artists, and representations of the human body in order to challenge the way we write art history. Art history has traditionally been committed to looking at a very narrow definition of the body, and yet the way we live in our bodies is very diverse. Disability studies asks us to radically expand the scope of our field and consider the relationship between art and the body anew. Students will visit museum collections across London including a behind the scenes special collections visit at Wellcome Collection to view art and archival materials first hand with experts. We will ask questions about who and what art history has excluded from its line of sight and consider how disability studies provokes us to describe figuration and artistic expression more inclusively. We will tackle big topics like ableism, beauty, the history of medicine, affect, illness, protest and social justice. Jess Bailey (UC Berkeley), an art historian specializing in visual and material cultures of disability will join University of Zurich based lecturers Virginia Marano, Laura Valterio, and Charlotte Matter to teach this course.

Zeit:

– Introductory session: Friday 30 September 2022, 2–4 pm
– Field trip to London: 2–5 November 2022

Lehrveranstaltungsnummer: 4883

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Aushang (PDF, 595 KB)

Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent:
Prof. Dr. Tristan Weddigen
Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: Im Forschungskolloquium wird die aktuelle Forschung der Masterstudierenden,
Doktorierenden und Postdoktorierenden des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der
Neuzeit sowie der Studierenden des Masterprogramms Kunstgeschichte im
globalen Kontext vorgestellt und diskutiert.

Zeit: TBA

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: 4676

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